Refugio APAN Barcelona

Associació Protectora d’Animals de l’Anoia

 

Refugiopate werdenSpenden

Willkommen auf einem Rundgang durch APAN

Mit deiner Hilfe als Refugiopate können wir den Hunden ein sicheres Refugio und somit ein vorübergehendes Zuhause schenken.

Mit einer Refugiopatenschaft oder deinen Spenden für die Verbesserungen des Refugios hilfst du mit, den Tieren ein sicheres Refugio und somit ein vorübergehendes Zuhause schenken.

Herzlichen Dank!

Die Lage

Das Tierheim APAN liegt knapp 70 km nordwestlich von Barcelona entfernt, ländlich inmitten einer malerischen Landschaft umgeben von Feldern und Wiesen.

Tierheim APAN Barcelona
Carretera Vella (Igualada-Manresa)
08711 Òdena (Provinz: Barcelona)
www.protectora-apan.org

Google Maps (Koordinaten: 41.622316, 1.654115)

Facebook APAN
www.facebook.com/RefugiAPAN/
www.facebook.com/GatsRefugiAPAN/

Teaming
www.teaming.net/apan

 

Das Areal

Das gesamte Areal von APAN Barcelona erstreckt sich über mehrere Hektar und ist sehr weitläufig im Vergleich zu anderen Tierheimen. Es bietet viel Raum und Platz für alle Tiere.

Auf dem Areal befindet sich u.a. ein kleines massives Wohngebäude sowie ein ausgedientes aber noch guterhaltenes Mobilhome. Helfer oder Besucher können auch mal dort oder in der 1-Zimmerwohnung, die bereit steht, übernachten.

Im Tierheim steht auch eine Quarantänestation, ein OP-Raum und mehrere beheizte Krankenzimmer mit zusätzlichen Wärmelampe zur Verfügung.

Neben den vielen Hunden und Katzen beherbergt APAN Barcelona auch 5 vietnamesische Hängebauchschweine, die aus einer Beschlagnahmung stammen.

Hunde

Die Hundezwinger in APAN sind gepflegt, sauber und nie überfüllt. Alle Zwinger sind mit Hundehütten ausgestattet, die in der kalten Jahreszeit mit Stroh und Decken ausgebettet werden. Das Wohlergehen der Tiere liegt APAN sehr am Herzen. Die Unterbringung richtet sich nach den Bedürfnissen der Hunde entsprechend ihrem Alter, ihrer Grösse, Verträglichkeit und ihres Temperaments.

Während die Zwinger morgens gereinigt werden, können die Hunde nach Herzenslust im Freilauf spielen und toben. Ein toller Hundepool bietet auch im Sommer eine kühle Erfrischung und willkommene Abwechslung für die Hunde an.
Fast täglich und am Wochenende kommen freiwillige Helfer ins Tierheim APAN, um die Hunde auszuführen oder einfach um Zeit mit ihnen zu verbringen.

Katzen

Die Katzengehege in APAN sind sehr grosszügig und liebevoll eingerichtet. In jedem Gehege befindet sich mindestens ein Gartenhäuschen, welches mit warmen Decken und Körbchen und Kratzbäumen ausgestattet ist. Die hohen Tannen sorgen im Sommer für schattige Plätze zum Verweilen.

Das Team

         

Tierschutzarbeit

APAN Barcelona legt sehr viel Wert auf Vermittlungen in gute, verantwortungsbewusste Hände. So wird bei jeder Adoption vorher eine Vorkontrolle durchgeführt, bevor das Tier vermittelt wird. Dies ist in Spanien eher die Ausnahme.
Die gesamte Organisation von APAN ist vorbildlich. Die Tierheimbetreuer engagieren sich hier in APAN mit sehr viel Hingabe und Herz für die Tiere.

Die Tierschutzarbeit beschränkt sich nicht nur auf die Vermittlung von Tieren; APAN wurde im Jahr 1997 gegründet und leistet seit über 20 Jahren wichtige und umfassende Aufklärungsarbeit und leitet Kampagnen, deckt Missstände auf, kämpft vor Gericht und setzt sich auch politisch für das Wohl der Tiere ein.

Lage & Areal

Hunde

Katzen

Tierschutzarbeit

Tierschutzgeschichten

Susi das Wildschwein

Geschichte aus dem Jahr 2010

Glaubt mir, als kleines Wildschwein ganz allein in den Bergen zu leben, das ist echt nicht schön, denn ich hatte oft Angst, Hunger und auf einem Auge war ich dazu noch blind. Na ja, ans Halbsehen habe ich mich relativ schnell gewöhnt, aber ans Allein sein nicht. Zum Glück hat mich eine Familie gefunden, die mich mit viel Liebe und einer Babyflasche grossgezogen hat. Ich durfte, als ich noch klein war, in ihrem Haus wohnen, danach hatte ich genügend Platz im Garten … den habe ich schon bald mit
meiner ganzen Energie umgegraben.

Eines Tages ist ein nette Frau vorbeigekommen, an der durfte ich ganz lange riechen und als sie mir mit ihrer warmen Stimme schöne Geschichten erzählte, da musste ich mich vor lauter Wohlgefühl auf den Rücken werfen, sie hat mich gekrault und danach bin ich bei ihr hochgeklettert, das war wohl ein bisschen übertrieben, denn ich brachte inzwischen viele Kilos auf die Waage.

Sie hat mich dann mit ins Tierheim genommen, auch wenn es dort keine Meines-gleichen gab, allerdings gab es Hunde und solche bellende Vierbeiner habe ich schon bei der Familie, die mich als Baby aufgenommen hatte, kennengelernt. Dann haben sie mich mit vietnamesischen Schweinen zusammengetan, die tickten jedoch völlig anders als ich und besonders eine Schweinedame konnte mich nicht leiden und hat mich immer vom Fresstrog weggejagt.

Was soll ich sagen, da wollte ich doch lieber mit den Menschen sein und von ihnen gekrault werden oder wie meine Pfleger es machten, denn die versteckten leckeres Brot unter Steinen und Büschen. Sie fingen an, Kumpels und ein schönes neues Hause für mich zu suchen, bei Tieren, die auch Wildschweine genannt werden. Sie erklärten mir, dass APAN nicht mein endgültiger Lebensplatz sein konnte. Da sie es nur gut mit mir meinten, konnte ich ihnen auch glauben.

Eines Tages war es dann soweit, ich durfte in einen riesigen Bauernhof umziehen und wenn ich inzwischen nicht gestorben bin, dann lebe ich heute noch glücklich und zufrieden.

 

Beschlagnahme von 23 Hunden

Erfolgreicher Einsatz mit Happy End

Unser altes Herrchen war ein lieber Mensch, aber mit der Zeit war er mit uns einfach überfordert, denn wir wurden immer mehr und er hatte immer weniger von allem: kein Futter, keine Kraft mehr und sehen konnte er offenbar auch nicht mehr gut, sonst hätte ihm auffallen müssen, dass es den meisten von uns 23 Hunden sehr schlecht ging. Wir alle waren schlimm abgemagert, einige hatten sich vor lauter Schwäche Brüche zugezogen und hinkten, wenn überhaupt, mit grossen Schmerzen ums Haus herum. Wir mochten den greisen Mann, denn er hätte uns nie geschlagen oder miss-handelt, aber bei ihm würden wir sicher nicht alt werden.

Die Nachbarn konnten dem Elend offenbar nicht mehr zuschauen und verständigten die zuständige Behörde, die dafür sorgte, dass die Polizei mit Helfern von APAN uns abholten. Im Tierheim bekamen wir endlich genügend Futter, wir wurden tierärztlich versorgt und fühlten uns täglich besser. Schon bald verloren wir die Angst vor fremden Menschen und genossen einfach nur ihre Nähe und die Streicheleinheiten. Das Schicksal hatte es nach einer langen Durst- und Hungerstrecke wirklich gut mit uns gemeint.

Anmerkung: Es ist uns gelungen, für einen jeden dieser Hunde ein gutes Zuhause zu finden und ihnen den Start in eine bessere Welt zu ermöglichen. Uns tat der alte Mann leid, aber wir konnten leider nichts für ihn tun.

 

Simba (Mufasa) der Löwe

Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.

Die Auffangstation APAN ist ein leuchtendes Beispiel dafür. In Notsituationen werden nicht nur Hunde und Katzen aufgenommen – da finden sogar exotische Tiere ein Übergangszuhause.

Ich war ein 6-monatiges Löwenbaby, als mich die Polizei aus einer Garage befreite, in der mich ein Mann angekettet und eingesperrt hatte. Zuvor lebte ich in einem Zirkus, aber das war auch nicht meine Welt. Stellt euch vor, wie ich gestaunt habe, als mich plötzlich liebe Menschen in das Refugio APAN aufgenommen und vom ersten Moment an fürsorglich umhegt und gepflegt haben.

Um mich herum hörte ich bellen, miauen und grunzen. Die BetreuerInnen haben diese Laute so genannt, denn ich wusste anfänglich nicht, wer oder was diese Geräusche verursachte. Da stellten sie mir die Tiere dazu vor, bellende Hunde, miauende Katzen und grunzende Schweine. Alle waren jedoch ganz anders als ich und die Menschen erklärten mir, dass ich eigentlich weit entfernt in Südafrika in Freiheit in der Steppe leben müsste. Das hörte sich gut an, aber ich war einfach froh, dass ich täglich genügend Futter und ganz viel Zuneigung bekam.

Dann eines Tages haben sie mich nach Holland gefahren und von dort aus, mit anderen Löwen, die auch schon Schlimmes erlebt hatten, ging die lange Reise zurück in unsere Heimat nach Südafrika. Plötzlich hiess ich Mufasa, denn in unserer Gruppe gab es schon einen Simba, der war älter als ich und hatte deshalb den Namensvorrang. Nach einer holprigen Fahrt in Transportkisten auf einem Lastwagen, kamen wir in LIONSROCK an.

Mit meinen gleichaltrigen Kumpels Rici, Paco und Richard konnte ich nun das neue Territorium erkunden. Der etwas ältere Simba wurde zunächst in einem eigenen Bereich in der Nähe angesiedelt. Mensch, das war vielleicht aufregend und ich fühlte mich anfangs ziemlich überfordert von all den neuen Eindrücken. Aber dann fing es an, riesigen Spass zu machen. Nun musste ich nicht mehr in einem kleinen Käfig leben und ständig die verwirrenden Disco-Kugeln im Zirkuszelt anschauen, oder angekettet bei dem angsteinflössenden Mann in der Garage hausen. Ich freute mich auf die kommenden Jahre in Freiheit.

Anmerkung: Leider verstarb Simba (Mufasa) schon mit 2 Jahren, da die schlechte Ernährung und Haltung als er ganz klein war, seinen Körper so geschwächt hatten, dass er die grosse Freiheit nicht mehr lange geniessen konnte.

 

Main Coon Züchter

Wenn das Geld wichtiger als das Wohlergehen der Katzen ist.

APAN hat während 2 Jahren versucht, einem Main Coon Züchter das Handwerk zu legen. Denn er verkaufte schon seit vielen Jahren diese Katzenrasse ohne eine Erlaubnis dafür zu besitzen. Weshalb sollte er mit dem Züchten aufhören, da er ja sowieso nur kleine Strafen bezahlen musste und der Profit vom Katzenverkauf viel grösser war.

Mehrmals hatte APAN Hinweise direkt der Gemeinde Cabrera zugestellt. Die landeten jedoch alle in der Schublade. Danach sassen andere Zuständige im Rathaus, zum Glück eine Frau die Katzen sehr liebt. Sie hat also die Schreiben hervorgeholt und angefangen, diese Beschwerde zu bearbeiten.

Es wurde beschlossen, die Polizei zum Züchter zu schicken und die ungefähr 50 Katzen, die sich alle in einem sehr schlechten Zustand befanden, zu beschlagnahmen. Leider hat das nicht funktioniert, denn der Züchter hat sich geweigert, die Katzen ohne einen richterlichen Befehl rauszurücken.

Infolgedessen hat die Polizei die Klage direkt beim Richter eingereicht. Der hat erklärt, das wäre kein Problem, wenn er die Erlaubnis dazu vom Rathaus bekommen würde. Die vom Rathaus waren aber keinesfalls gewillt, diese Erlaubnis zur Räumung auszustellen und das wiederum wusste natürlich der Züchter! Immerhin, hat er ein paar Tage später sein Haus verlassen und musste sich eine neue Bleibe suchen. Leider hat er alle Katzen mitgenommen.

Nun, wir waren auch nicht gerade dumm, haben es wie Al Capone gemacht und er wurde wegen Steuerhinterziehung angezeigt. Das war zwar nicht unser eigentliches Ziel, aber somit musste der Züchter mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Kurz danach gab es für ihn eine weitere Anzeige und die kam von einer Frau, die eine Katze bei ihm gekauft hatte und dieses «Rassetier» ist wenige Tage danach gestorben.

Wir erreichen zwar nicht immer unser Ziel, aber es gelingt uns meistens, den Tätern Steine vor die Füsse zu werfen und ihnen das Leben etwas schwerer zu machen. Diesmal hat uns nachträglich die Gemeinde von Cabrera tatkräftig unterstützt und den Fall an die katalanische Regierung weitergeleitet. Gemeinsam ist man stark!

Golden Retriever

Nein, es ist nicht gut, wenn du Tag und Nacht mit einem Haken am Hals herumlaufen musst. Wie das geschehen ist? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, denn auf einmal hat es schrecklich wehgetan. Von da an war ich auf der Strasse zuhause und ich habe immer gehofft, dass mich irgendjemand bemerkt und mir hilft.

Dann ist mein Hundegebet erhört worden und ein Mensch ist zu mir gekommen, hat mich erschrocken angeschaut und ist mit mir zum Tierarzt gefahren, der dann sofort den Haken entfernt und mir Antibiotikum verabreicht hat. Das war eine Riesenerlösung und ich war dankbar, dass mir APAN danach einen Platz und zu fressen angeboten hat.

Leider ist schon am nächsten Tag mein Besitzer aufgetaucht und wollte mich sofort mitnehmen. Er hat sogar behauptet, der Haken wäre erst nach meinem Weglaufen an meinen Hals geraten. Das konnte gar nicht stimmen, denn die Wunde war schon voll infiziert. Da hat er aber die Rechnung ohne meine Helfer gemacht, die mich weiterhin im Tierheim behielten und ihn wegen Tiermisshandlung zu einer Strafe von 100 Euro angezeigt haben.

Als der Richter meine Geschichte erfuhr, hat er nur gemeint, der Haken hätte doch wie ein Piercing ausgesehen! Das fand ich überhaupt nicht lustig, denn das Teil hat mir wirklich grosse Schmerzen verursacht.

Nach der Verhandlung haben mich die Gutmenschen in APAN behalten und ich schaute zuversichtlich in eine glückliche Zukunft.

Anmerkung: Eines Morgens war Lucky der Retriever nicht mehr im Hundegehege, ganz offensichtlich hatte ihn sein «Besitzer» in der Nacht entführt. Das hat uns alle sehr betroffen gemacht.

 

 

Gefangener Kater

Wie würdest du dich fühlen, wenn du gutgelaunt in einem Garten spazieren gehst und plötzlich in einer Falle sitzen würdest?

So ist es mir passiert und das war ein ganz schreckliches Gefühl, denn ich war von einem Moment auf den andern eingesperrt und alles Kratzen, Beissen und Miauen nützte nichts. Von Zeit zu Zeit schaute eine böse Frau vorbei und freute sich darüber, dass ich nun festsass. Da kam kein nettes Wort über ihre verbissenen Lippen, ganz im Gegenteil, sie fluchte über all die Katzen, die täglich ihren Garten verunreinigten. Hat die nicht mitbekommen, dass wir unsere Häufchen immer schön zudecken?

Ich war kurz vor dem Verzweifeln, bis jemand vorbeigekommen ist, mich in meiner misslichen Lage fotografiert hat … und wieder weggegangen ist. Das konnte doch nicht wahr sein!

Doch dann kamen Männer in Uniform und andere Menschen, die mich samt der Falle der unheimlichen Frau weggenommen und nach APAN gefahren haben.

Ich war wieder frei, was für ein wunderschönes Gefühl. Es hat mir auch nichts ausgemacht, für einige Zeit mit vielen anderen Katzen das Futter teilen zu müssen.

Anmerkung: Nachdem wir den Kater beschlagnahmt und ihm in APAN einen Über-gangsplatz anbieten konnten, wurde die „Fallen-Frau“ angezeigt. Das Ziel, den Kater zu vermitteln, ist uns nach einiger Zeit auch gelungen.

Die Fotografin war natürlich jemand von APAN, die bei grösster Hitze auf den richtigen Moment gewartet hatte, um den Kater abzulichten. Danach wartete sie noch stundenlang, bis endlich die Polizei kam, um der Frau den Kater wegzunehmen. Wir brauchen meistens einen langen Atem und ein «dickes Fell».

 

Schwimmtherapie für Lisboa die Hündin

Plötzlich tat mir meine Pfote ganz doll weh, aber ich kann mich nicht daran erinnern, was geschehen war. Von da an humpelte ich nur noch durch die Gegend, bis mich ein Mensch entdeckt und ins Tierheim gebracht hat. Trotz der Schmerzen war es ein gutes Gefühl, als ich plötzlich so viel Zuneigung und Hilfe bekam.

Ein Tierarzt hat dann die Pfote untersucht und festgestellt, dass man sie amputieren müsste, da man schon fast den Knochen sehen konnte.

Meine Betreuer von APAN wollten die Pfote aber unbedingt retten und sie wurde gut behandelt und ein Wundverband angelegt. Täglich musste ich Übungen machen, im Wasser und auch auf festem Boden. Na ja, die Schwimmtherapie war nicht so meins, denn Wasser ist furchtbar nass. Aber ich wollte mich meinen Helfern von der besten Seite  zeigen, die waren immer alle so lieb zu mir. Das haben wir über eine gewisse Zeit zusammen durchgezogen, bis der Tierarzt meine Pfote dennoch amputieren musste. Alle gutgemeinten Therapien konnten die Pfote nicht mehr retten.

Sieht schlimmer aus, als es ist … ich werde auch auf drei Pfoten glücklich werden. Wenn dich Menschen liebhaben, dann ist so ein Verlust nur noch halb so schlimm.

Anmerkung: Diese Geschichte hat einen wunderschönen Abschluss gefunden, denn Lisboa wurde von einer deutschen Frau adoptiert, die selber nur ein Bein hat. Wer wäre besser geeignet gewesen, dieser allerliebsten Hündin ein neues Zuhause zu geben?

 

Rettung von 3 Jagdhunden

Es macht grossen Spass mit anderen Kumpels zu spielen und für uns Jagdhunde gibt es keine Hindernisse … oder so ähnlich dachten wir, bis wir eines Besseren belehrt wurden.

Diesmal waren wir zu dritt unterwegs und plötzlich wurde die Lage unübersichtlich, denn wir sassen in einer Mulde in einem steilen Abhang fest. Das war echt unheimlich. Schauten wir nach oben, ging es steil hinauf, schauten wir nach unten, wurde uns richtig schwindlig. Normalerweise sind wir voll taffe Hunde, die sich vor nichts fürchten, aber diesmal hofften wir nur noch auf ein Wunder.

Das kam dann nach einer gefühlten Ewigkeit in Form der Feuerwehr, die zwei mutige Männer mit Seilen und Netzen zu uns hinunterliessen. Huch, die sahen echt furcht-einflössend aus, aber sie sprachen ganz lieb mit uns und hatten vor allem leckere Häppchen mitgebracht. Anfangs dachten die Helfer, wir würden sie anknurren, aber das waren in Wirklichkeit unsere leeren Mägen, die dringend nach Nahrung riefen.

Total professionell wurde einer nach dem andern von uns in einem Netz nach oben gezogen und als wir alle wieder sicheren Boden unter den Pfoten hatten, wurden wir ins Tierheim APAN gefahren.

Sie wollten uns nicht namenlos aufnehmen und schon hiessen wir Orejas, Karl und Lenny. Das interessierte uns reichlich wenig, denn wichtig waren für uns nur die gut gefüllten Näpfe, die wir bis auf den letzten Krümel leergefressen haben. So allmählich verschwand der Schrecken aus unseren Gliedern und mit vollen Bäuchen schliefen wir ein und träumten von ungefährlichen Ausflügen.

Anmerkung: Die drei Abenteurer tauten immer mehr auf, wurden zutraulich und konnten nach einiger Zeit in passende Zuhause vermittelt werden.

Was für uns nach wie vor ein Rätsel bleibt … wie kamen die drei Hunde in die miss-liche Lage an diesem steilen Abhang. Es ist leider kein Geheimnis, dass herzlose Jäger oft ihre Hunde, aus welchem Grund auch immer, an Bäume hängen oder in die Tiefe schmeissen. Ja, leider gibt es überall auf der Welt immer noch so viele tier-verachtende Menschen, die kein Mitgefühl und Liebe für unsere vierbeinigen und treuen Freunde aufbringen.

 

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